EmK Erlöserkirche Marbach

Walderlebniswanderung und die drei Fritzle

Einmal vom breiten Weg weggehen, Wald hautnah erleben. Die kleine Wanderung zum Kloster Lorch nutzten wir zum Entdecken vielerlei faszinierender Dinge: vereinzelt Pilze, leuchtende Nacktschnecken, die Trockenheit des Waldbodens, Spuren von Wildschweinen. An der kurvenreichen Motorradrennstrecke hinter dem Kloster hielten wir inne, dort haben die Freunde einer verunglückten Bikerin einen Erinnerungs- und Trauerplatz geschaffen. In der Abenddämmerung sammelten wir uns dann an der Klostermauer zum Singen. Wir hörten an diesem geschichtsträchtigen Ort aber auch von den drei Fritzle. Der eine hatte einen roten Bart und war der erste große Staufer, der zweite, sein Enkel,  machte seinem Namen „Friedrich“ schon mehr Ehre und gilt bis heute als „stupor mundi“, der dritte ist unser guter alter Friedrich Schiller, der ja in Lorch den glücklichen Teil seiner Kindheit erlebte. Bis zur Europahymne dauerte es zwar noch, aber sie kam…

Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng getheilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo Dein sanfter Flügel weilt.

Die Rückkehr unter wunderbarem Sternenhimmel und auch durch dunkle Ecken war eine kleine Mutprobe, aber wir waren ja alle zusammen, das macht stark.