EmK Erlöserkirche Marbach

Seit über 150 Jahren

Ab 1857 begann der in Marbach geborene Hutmacher-Lehrling Gustav Hausser im Raum Ludwigsburg, Menschen auf ihren Glauben anzusprechen und in Wohnstuben zu gottesdienstlichen Versammlungen einzuladen. Er selbst war bei einer methodistischen Versammlung in Heilbronn „erweckt“ worden und wurde von da an von methodistischen Predigern betreut und ausgebildet. Bald gab es in der Region viele Gemeinden, die zu Bezirken zusammen gefasst und von reisenden Predigern regelmäßig besucht wurden.

Der Bezirk Marbach wurde offiziell 1866 gebildet, 1867 wurde in Marbach eine erste Kapelle eingeweiht, 1887 bekam Pleidelsheim ein Gemeindehaus, 1901 Steinheim, 1906 Erdmannhausen, 1931 Murr, 1933 Kirchberg, 1952 Lehrhof, 1955 Poppenweiler, 1957 kam die Jugendwiese hinzu. An vielen weiteren Orten trafen sich Hausversammlungen. Bei Freiluftgottesdiensten am Lemberg und Wunnenstein und „Unter den Linden“ in Murr kamen bis zu 1000 Menschen zusammen.

Neben den erbaulichen Versammlungen stand die Gemeinschaft und Wohltätigkeit im Mittelpunkt. Ein Nähverein bildete sich. Seit 1875 gibt es Chöre, 1884 wurde der Posaunenchor gegründet. Große Sonntagsschulen, geprägt vom hingebungsvollen Einsatz ehrenamtlicher Frauen und Männer begannen ihre Arbeit und waren vor allem in Pleidelsheim und Murr jahrzehntelang dorfweite Institutionen.

Marbach wurde zunehmend zum zentralen Ort: 1948 wurde eine Kirche in der Wildermuthstraße gebaut, 1963 die Erlöserkirche samt Gemeindezentrum eingeweiht. Im Oktober 2015 konnzte der großzügige und funktionale Erweiterungsbau an der Ecke Schafgarten- und Wielandstraße eingeweiht werden und bietet seitdem viel „Raum bei Gott“ für alle Generationen.