Es war im Jahr 1957, als Martin Mammel mit einigen Gleichgesinnten die Buben der Jungschar zum Übernachten im Heu auf den Neuhof einlud und so die Lagertradition begründete.
1959 gelang es dann Pastor Strenger bei den „Amerikanern“ in Pattonville zwei Zelte zu organisieren. Geschlafen wurde auf Stroh. Bald gab es ein engagiertes Team und die Zahl der teilnehmenden Jungs wuchs auf bis zu 120. Die Zeltplätze wechselten. Es gab Jahre, da fuhr man mit dem Fahrrad bis nach Möckmühl und in den Schwarzwald. Im Jahr 1986 dann die Revolution: Mädels wie Claudia Häußermann und Christine Riegraf ließen nicht locker, bis auch sie endlich dabei sein durften. Ansonsten wird an der Tradition festgehalten: Kochen auf dem Feuer, keine Feldbetten, Alexzelte, bewachte Lagerfahne, einprägsame Lagerlosungen bzw. Themen. Bis auf den tragischen Autounfall am 6.8.1964, bei dem Artur Öchsle ums Leben kam und Rolf Häußermann nur durch ein Wunder überlebte, blieb das Zeltlager über all die Jahre und in vielen Situationen bewahrt. Bitte betet auch für das Lager in diesem Jahr! Rund 60 Kinder und ein großes Leitungsteam werden das Lagerleben und die Natur genießen, dazu Spiel und Spannung und die Beschäftigung mit dem biblischen Buch Esther: „Verschwörung im Orient“!
Der Gottesdienst zum Abschluss des diesjährigen Zeltlagers am 6. August um 11 Uhr steht im Zeichen des 60-jährigen Zeltlagerjubiläums. Der ganze Bezirk und auch alle ehemaligen Zeltlagerbegeisterten sind herzlich eingeladen, an diesem Sonntag auf den Zeltplatz zu kommen. Genaue Infos zur Anfahrt erfolgen rechtzeitig.